Fotobuch Review

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Vor einer Weile hatte ich die Gelegenheit ein Fotobuch der Professional Line von Saal Digital auszuprobieren. Dafür hab‘ ich von Saal Digital einen 100€-Gutschein zur Verfügung gestellt bekommen. Bei der Professional Line handelt es sich um handgefertigte Fotobücher mit einem verschiedenen hochwertigen Cover-Optionen und ohne Herstellerlogo. Was bekommt Saal Digital dafür? Eine Produktbewertung, damit auch ein wenig Werbung und schließlich auch einen zufriedenen Kunden.

„Was nehm ich als Inhalt für das Fotobuch?“ war die erste Frage die sich mir stellte. Die Wahl fiel auf die Neuseelandreise im Jahr 2017. Vier Wochen unterwegs in einem der schönsten Ländern in denen ich je war. Das führte natürlich zum Problem der Bildauswahl und dem Dilemma zwischen möglichst viel zeigen und einige besondere Fotos hervorheben. Allerdings hat man das auch mit jedem Fotobuch.
Entstanden sind die Bilder übrigens alle mit meiner damaligen Canon EOS 5D III.

Cover meines Neuseeland-Fotobuchs von Saal Digital

Ich entschied mich für ein Buch im 30×21 cm Querformat mit einem Acryl-Cover, schwarzen Ledereinband und dem High-End-Druck matt für die Oberfläche der Innenseiten. Das Acryl-Ccover macht durch die Hochglanzoptik echt was her und verleiht dem Buch tatsächlich etwas Besonderes. Das Acrylglas ist ca. einen halben Zentimeter dick und sauber mit dem Rest des Printprodukts verbunden. Einzig die abgerundeten Ecken scheinen etwas grob verarbeitet zu sein.

Ansicht von der Seite – Gut zu sehen das dicke Acryl-Cover

Der Buchrücken aus Leder macht ebenfalls einen guten Eindruck und fühlt sich hochwertig an. Hier hat mir leider die Option gefehlt den Buchrücken irgendwie beschriften zu können. Wenn man mehrere solcher Fotobücher im Regal hätte wäre es schwierig diese auseinander zu halten.
Vielleicht kann Saal Digital das hier in Zukunft noch verbessern? Falls das bei einem Lederbuchrücken überhaupt möglich ist.

Der Buchrücken aus Leder

Ein Fotobuch muss aber vor allem auch innen überzeugen. Wie schauen die Bilder also aus mit dem matten Fotopapier?
Sehr gut! Die Fotos kommen toll zur Geltung, wirken gleichzeitig seriös und unverfälschten Farben. Das Papier ist sehr dick, mit einer seidigen Oberfläche, Fingerabdrücke bleiben darauf keine übrig. Drucken lassen habe ich 76 Seiten, durch die Dicke des Papiers sieht es aber nach mehr aus. Die Haptik des Buchs wird dadurch ungemein verbessert, denn beim Umblättern hat entsteht nicht gleich das Gefühl, die Seiten könnten gleich reißen.

Dicke Seiten – tolle Haptik

Kommen wir als nächstes zum Design. Hier gibt’s in der Software von Saal Digital viele Optionen in Form von vorgefertigten Designlines. Man kann sich eine aussuchen und anschließend entweder gleich vollautomatisch ein ganzes Fotobuch generieren lassen, wobei die Software unterschiedliche Kombinationen von Seitenlayouts verwendet, oder es besteht die Möglichkeit im Rahmen eines Design selbst das jeweilige Seitenlayouts auszuwählen. Als dritte Alternative ist es möglich alles frei zu gestalten und jedes Bild einzeln zu platzieren. Ich entschied mich für die Option im Rahmen einer Designline das jeweilige Seitenlayout selbst auszuwählen, die Software macht hierbei Vorschläge basieren auf der Anzahl der Bilder. Stellenweise hab‘ ich das Layout dann noch angepasst oder doch ganz selbst gemacht.

Zu den Designlines muss ich anmerken, dass ich die meisten davon zu kitschig/verspielt gefunden habe und mich für die Designline „Schlicht“ entschied. Die anderen passen meiner Meinung nach eher zu einem Hochzeits- oder Babyalbum – Geschmackssache eben. Ich bin so vorgegangen zuerst alle Bilder zu verteilen und anschließend den Text hinzuzufügen. Vielleicht war das nicht die beste Entscheidung, da der Platz zum Teil recht knapp war und die automatische Text-Layout-Option der Software dem Text sehr viel Platz lässt, meist eine ganze Seite. Hier hätte ich mir Möglichkeiten gewünscht Text einfach als Bildunterschrift zu setzen. Vielleicht hab‘ ich’s einfach nur übersehen?

Neuseeland Fotobuch erste Seite
Die erste Doppelseite. Links ist hier nur Text möglich, was nicht weiter stört.

Am Innenlayout gefällt mir besonders gut, dass Bilder auch problemlos über die Buchmitte gehen können ohne, dass es den Eindruck verschlechtert. Die Mitte ist sehr flach, sodass nichts visuell verloren geht. Das ermöglicht beim Layout mehr Freiheiten und macht einfach was her, gerade bei Panoramafotos über beide Seiten hinweg.

Dunkle Rahmen heben die Fotografien gut hervor
Foto bündig zur Mitte
Panoramabild über die Doppelseite hinweg

Was die Bildqualität angeht gibt’s von mir keine Beschwerden. Wie bereits erwähnt ist der Druck von hoher Güte. Die Software verkleinert Bilder ohne Artefakte oder sichtbaren Qualitätsverlust, sodass sich User keine Gedanken darüber machen brauchen.

Was hat mir nicht gefallen?
Doch nicht alles ist perfekt. Zumindest bei der Software nicht.
Leider hat mich die Software nach einer Weile ziemlich genervt. So ist sie mir öfters abgestürzt – regelmäßiges Speichern ist also Pflicht! Auch hatte ich häufiger das Problem, dass der Zurück-Button nichts getan hat, ein Seitenlayout musste dann neu angelegt werden. Teilweise wollte die Software einfach bestimmte Bilder nicht vertauschen. Ein weiteres Problem könnte für manche sein dass es keine Seitenlayouts mit mehr als 7 oder 8 Bildern gibt. Manchmal will man eben doch einige Bilder auf eine Doppelseite packen. Das muss dann von Hand gemacht werden. Bereits erwähnt hatte ich, dass das Setzen von Text keine Optionen bietet Bildunterschriften anzulegen. Die müssen dann alle von Hand gesetzt werden. Als letzten Punkt möchte ich die mangelnde Unterstützung beim Ausrichten von Bildern nennen. Hier fände ich es gut wenn Hilfslinien gesetzt werden, Bilder parallel oder an Spiegellinien bewegt oder Abstände kopiert werden könnten.

Fazit
Das fertige Gesamtprodukt gefällt mir sehr gut! Einzig die Option den Buchrücken zu beschriften hat mir gefehlt, was ich aber verschmerzen kann.
Genervt hat mich manchmal die Software, insgesamt ist diese dennoch gut und bietet sehr viel Unterstützung beim Layout. Wenn Saal Digital hier noch etwas weiter entwickelt gäbe es gar nichts mehr zu meckern.
Den Preis sollte ich auch noch ansprechen. Gekostet hätte das Fotobuch mit 76 matten Seiten, ohne den Gutschein: 133,74 € plus 4,99 € Versand. Puh! Das ist schon eine Stange Geld. Sicherlich nichts für jedes Fotobuch, aber für ganz besonderes Erinnerungen wie eine Hochzeit oder eine einzigartige Reise die richtige Wahl. Um Kunden ein professionelles und hochwertiges Fotobuch anzubieten ist das hier die richtige Wahl. Gezahlt hab ich wie eingangs erwähnt 100 € weniger, schließlich also 38,73 €. Danke an dieser Stelle an Saal Digital!

Würde ich es wieder kaufen? Ja, aber nur zu ganz besonderen Anlässen. Für das Fotobuch für den nächsten Urlaub schau‘ ich mir glaub die normalen Fotobücher von Saal Digital an.

Hat euch mein Bericht gefallen? Lasst mir gern einen Kommentar mit Feedback da!

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